BAB Umfrage

Ende 2009 wurde eine Umfrage gestartet um die Qualität der Amtes für Raumentwicklung in Chur zu beurteilen.
Die Umfrage und die Fragen die gestellt wurden sehen sie hier: umfrage.doc

Untenstehend sehen sie die Zusammfassung der Umfrage.  Die roten Bereich sind aus unserer Sicht noch verbesserungsfähig, und die vielen negativen Rückmeldungen haben uns überrascht.

Bei der Analyse und Auswertung und Rückfragen bei den Gesuchstellern ist uns aufgefallen, dass sich das Amt für Raumentwicklung Graubünden sehr stark mit kleinen und unwichtigen Detailfragen befasst. 

Wir würden es begrüssen, wenn sich das Amt auf die Strategischen wichtigen Ziele konzentrieren würde und dass auch die Aspekte Tourismus, Landschaftsbild und Wertschöpfungskraft im Maiensäss und Alpenraum  berücksichtigt werden. 

 

Zusammenfassung
Von 150 versendeten BAB Umfragen mit einem BAB Verfahren von 1.1.2009 und 30.7.2009 belief sich die Rücklaufquote auf 22%
Von den BAB Verfahren wurden 78% bewilligt oder teilweise bewilligt.
30% der BAB Gesuche wurden von Landwirten und 69% von Privatpersonen eingereicht.
Nur gerade 3% der Bauobjekte befanden sich in der Erhaltungszone.
Nach Ende der Einsprachefrist dauerte es im Mittel 63 Tage bis zur Bewilligungserteilung.
Die Bearbeitungszeit beim Amt für Raumentwicklung liegt zwischen 13 und 201 Tagen.
Im Schnitt hatte jedes Bauvorhaben ein Investitionsvolumen von Fr. 93792.-
Im Schnitt erhebte das kantonale Amt für Raumentwicklung Bewilligungsgebühren von 700 Franken. Diese bewegen sich zwischen 244 Franken und 1244 Franken.
Die duchschnittlichen Bewilligungsgebühren der Gemeinden sind 294 Franken. Diese bewegen sich zwischen 50 Franken und 900 Franken.
90% der Bauherren geben an ortsüblich zu bauen.
25% der BAB Verfahren mussten angepasst werden.
70% der Befragten geben an dass sie mit der Qualität der Arbeit des kantonalen Amtes für Raumentwicklung in Chur nicht oder nur teilweise zufrieden sind.
26% der Bauvorhaben wurden vor Ort beurteilt und 74% wurde am Schreibtisch entschieden.
Gegenüber 87% der Gesuche war die zuständige politische Gemeinde dem Bauvorhaben positiv eingestellt.

 

Was hat sie gefreut bei der Abwicklung des BAB Verfahrens
Telefonische Kontaktaufnahme und Erläuterung warum das Bauvorhaben nicht bewilligt werden kann. Kostenlose Möglichkeit zum Gesuchs Rückzug
BAB in Ordnung
Es hat mich gefreut dass einer Umnutzung bewilligt wurde
über die Geschwindigkeit war ich positiv überrascht
Speditive Abwicklung
Keine komplikationen beim Kanton / rasche Abwicklung
rasch und unkompliziert

 

Was hat sie gestört bei der Abwicklung des BAB Verfahrens und Sonsige Bemerkungen
Die Koordinationsstelle, der Sachbearbeiter war der kooperativste Mitarbeiter aller Beteiligten. Manchmal kamen mir die einzelnen Beamten vor wie kleine Könige. Der Kanton musste einfach seinen Stempel aufdrücken. Die Einwände gaben machmal gar keinen Sinn. Es wiedersprach sämtlicher Logik. Ich denke sie machen grosse Unterschiede zwischen Mittelschicht und OberschichtJe nachdem wer was baut
Blödsinn: Hässlicher WC Anbau an sehr schöne Maiensässhütte würde bewilligt aber unsichtbarer Einbau in Stall wird abgelehnt
Die Hütte lag zu nahe am Wald
Dass wir für eine Verlängerung der Zweckänderung nochmals ein BAB Gesuch stellen mussten und noch 869 Fr. bezahlen mussten finden wir eine Frechheit
Es wurde einfach nur nach Gründen für eine Ablehnung gesucht. Man will lieber eine Ruine im Landschaftsbild
Unverständlich dass soetwas in Bundesbern abgesegnet werden muss.
Viel zu viel Schreibverkehr anstatt Telefon geben und Problem direkt besprechen
Hohe Bewilligungs Kosten. Das Amt für Raumplanung hat sich beschwert, dass die Pläne selber gezeichnet wurden
Rechnung nur für eine Bewilligung ist viel zu teuer, und das wegen einer Solaranlage die der Umwelt zugute kommt
Viel zu hohe Verfahrenskosten. Ich hätte auch gerne einen so hohen Stundenlohn. Nur für eine Umnutzung
Anstatt mit einem Telefon wird kompliziert per Brief verkehrt. Die Kosten sind zu hoch
Bürokrieg
Verfahrenskosten zu hoch
Verschleppung durch Gemeinde
Das Verfahren ist zu lang und für einen kleinen Umbau zu teuer
Die Kosten sind völlig übersetzt im Verhältnis zum Bau. Wir sind Landwirte und müssen davon leben. Das ist nicht wie bei Ferienhausbesitzern
Hohe gebühren
Die Gemeindebehörden sind inkompetent
Musste von Chef und Chef-Chef abgesegnet werden. Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Pojektaufwand
Abwicklung und Zeitspanne ist nicht IO
Manchmal hat man den Eindrück dass reine Willkür herrscht. Der Kanton soll doch froh sein wenn Handwerker zu tun haben und die Wirtschaft angekurbelt wird. Selbstverständlich unter berücksichtigung von Natur und Umwelt
Wir sind enttäuscht
Viel zuviel Bürokraie. Die Bewilligungskosten übersteigen die Baukosten
Typische Bürokratie
Besser wäre es wenn die Gemeinde die Gesuche prüfen würde
Eine Gesetzes Anpassung wäre dringend notwendig, damit die Bauten erhalten werden können
Viel zu langes Bewilligungsverfahren. Zu teuer
Person ist fast nie erreichbar am Telefon
Gesetze sollten gelockert werden
Ich verstehe wenn jemand illegal baut bei diesen hohen Verfahrenskosten
Die Erhaltung eines Objekts wird durch die Bürokratie und Sturheit des ARE erschwert.
Wiederaufbau mit altem Holz: welche Sinnlosigkeit
Kontakt mit Planer war ok. Die Planer haben wenig Spielraum/ Kompetenzen
Alles wurde ohne grosse Hinterfragung bewilligt
Der Kanton, kehrte fast jeden Stein und geplanten m2 auf den Kopf. Zu guter Letzt wo ich fast aufgeben und die ganze Sache abblasen wollte, genehmigten Sie doch fast alles. Vorweg aber ein riesiges Theater und, und, und.  Zu gleicher Zeit hielt ich mich ferienhalber  in der Region St. Moritz auf. Da mir die Region bestens vertraut ist entdeckte ich per Zufall ganz neue Villen in ganz natürlicher Umgebung. –Landwirtschaftszone-  Ich denke, das diese Bewilligungen sicher auch über den Tisch von Chur gegangen sind und fragte mich wo der Unterschied zwischen der Villa und einem Maiäsäss mit zwei Plattenreihen rund ums Haus läge? Die ganze Sache diente bei uns ja nur zur Sarnierung baufälliger Substanz. Hätten wir nichts unternommen wäre es eine tickende Zeitbombe geworden. Ganz abgesehen von den zusätzlichen Mehrkosten falls es nicht bewilligt worden wäre. 

 

 
Was wurde nicht Bewilligt
Mauerverkürzung von 10m Terramur. Plattenlegung auf neuem Vorplatz. Plattenweg 60cm rund um das Maiensäss
WC im angrenzenden Stall nicht bewilligt. WC als Anbau wäre bewilligt worden
Balkon nicht bewilligt
Vordach musste gekürzt werden
Laubenneubau auf der Südseite des Holzschopfes
Abbruch und Wiederaufbau
Erhöhung Dachstock um 80cm. Fenster darf keine Läden haben
Anbau